Ein Leserbrief

Bild: © by Gina Sanders / Fotolia.com

In einem Leserbrief, der am 16. Mai im SÜDKURIER veröffentlicht wurde, bezieht sich Thomas Scheibel auf die kurz zuvor getroffene Entscheidung des Gemeinderates, die Situation auch nach Bekanntwerden der Millionenspende nicht noch einmal neu zu betrachten. Gleichzeitig war im Zusammenhang mit der anonymen Spende immer wieder von „Erpressung“ die Rede:


Hört, hört,…

Ich finde es absolut bewundernswert, dass sich Gemeinderat und Stadtverwaltung endlich der Freibadfrage annehmen. Allerdings:

Ich höre, wie von einer „Mittmach-Stadt“ gesprochen wird und sehe gleichzeitig, wieder Einsatz hunderter von Bürgerinnen und Bürger immer wieder zurückgewiesen wird, die sich für den Erhalt ihres Freibades einsetzen wollen.

Ich lese mit großen Augen von einer Millionenspende, die der Stadt eine ganz neue Chance bietet, und höre gleichzeitig Worte wie „Erpressung“ und „unmoralisches Angebot“.

Ich höre, wie immer wieder über die schlechte Haushaltslage gesprochen wird und sehe gleichzeitig, dass man eine Millionenspende ablehnt und sich für die teuerste Version der Freibad-Sanierung entscheidet.

Ich höre Gemeinderäte, die immer wieder beteuern, man habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht. Und doch scheint es nur ein einziges Argument für die getroffene Entscheidung zu geben, dem aber zahlreiche Sachargumente gegenüberstehen.

Ich lebe (gerne!) in Waldshut-Tiengen und höre gleichzeitig immer wieder Waldshut………Tiengen.

Entweder stimmt etwas mit meinem Gehör nicht oder…

 

 

Zurück